Leitprinzip für digital-unterstützte Bildung
Wir beobachten häufig, dass digital unterstütztes Lernen auf einer Ersetzung von Analogem durch Digitales basiert. In manchen Fällen wird dabei sogar die pädagogische Qualität reduziert, um Inhalte und Lernaktivitäten in digitale Werkzeuge zu pressen.
Die Qualität, mit der Wissen und Kompetenzen erworben werden, lässt sich mit der Taxonomie nach Bloom gut darstellen. Diese beschreibt die Zielniveaus von Aufgaben vom reinen Wiedergaben bis hin zur kreativen Übertragung von Erlerntem auf neue Kontexte.
Zugleich ist das SAMR-Modell ein nützliches Instrument für eine Reflexion darüber, ob der Einsatz von Technologie eine Veränderung für das Lernen selbst darstellt. Auf der untersten Stufe steht die Ersetzung (= Substitution), bis hin zur Neudefinition von Aufgaben (= Redefinition).
Beide Modelle wurden bereits in der pädagogischen Forschung zusammengeführt und zeigen, dass die Nutzung von digitaler Technologie im Sinne einer Ersetzung alleine mit einer solchen pädagogischen Reduktion einhergeht.
Zugleich besagt dieser Zusammenhang, dass eine erfolgreiche Einführung von digitaler Technologie im Sinne von Modifikation oder Neudefinition auch eine Erhöhung der Zielniveaus von Aufgabenstellungen verspricht.
Wir haben uns die Aufgabe gestellt auf Basis dieser Erkenntnisse Bildungseinrichtungen dabei zu helfen, digitale Technologien erfolgreich für eine Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen einzusetzen.